Zum Anmeldeformular
Unser Theater

Semesterarbeitsgruppe “Alle Tod“

19. März 2014

Die Schauspielschüler Mia Geese, Kristin Schulz, Sahra Vafai und Philipp Rackelmann schrieben in Ihrem Projektantrag:

„Unser Projekt handelt von dem Thema der Revolution. Aus diesem Grund möchten wir auch ein ganz neues Stück auf die Beine stellen, welches dem heutigen Alltag gerecht wird. Unser Stück basiert auf Menschen, die im jetzigen Zeitpunkt leben könnten. Es zeigt den ganz normalen Arbeitsalltag der verschiedenen Schichten, und wie sehr die Liebe und die Lüge einen Menschen verändern kann. Sobald die Menschen diese Veränderungen an sich bemerken, kommt es zunächst zu einer inneren Revolution, welche sich endgültig in einer großen äußeren Revolution zeigt.

Bei dem Projekt handelt es sich grundlegend um ein Theaterstück in dem die Entwicklung und das Schicksal vierer Personen aufgezeigt werden. Vier Figuren (angelehnt an bekannte Charaktere aus Literatur, Geschichte und Mythologie) durchleben jeweils eine eigene Revolution mit verschiedenen Ausgängen; erfolgreiche, tragische und offene. Konstellation und Geschichte:

Ein Geschäftsführer eine Werbeagentur (angelehnt an Faust/Mephisto aus Goethes "Faust"), seine Exfrau (angelehnt an die Mythenfigur Medea), seine neue Verlobte/Frau (angelehnt an Sissi alias Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern) sowie eine Angestellte der Agentur (angelehnt an Julia aus William Shakespeares "Romeo and Juliet") bauen im Lauf der Handlung ein Geflecht aus Konflikten, Problemen und Verschwörungen auf, das bei der Weihnachtsfeier der Agentur zusammenbricht beziehungsweise eskaliert.

Besondere Arbeitsweise: Die Texte, Details der Handlung und erzählerischen Mittel werden komplett mithilfe improvisatorischen Zusammenspiels erschaffen, während der Probenphase aufgezeichnet und so fixiert. So sind alle Akteure imstande persönliche Erfahrungen und Erlebnisse mit einfließen zu lassen, wodurch nicht nur eine sehr natürliche, homogene Kommunikation entsteht, sondern große Teile oder gar die gesamte Handlung, die Meinung und Haltung der jeweiligen Schauspieler widerspiegelt. Dem Regisseur obliegt es, den Leistungen der Schauspieler einen verständlichen Rahmen zu geben.“

Die Schauspielschüler mussten vor dem Beginn der praktischen Arbeit an ihren Semesterarbeit einen Projektantrag stellen. Diesen mussten sie schlussendlich bei der Leitung der Schauspielschule einreichen, wie ein Theater oder eine freie Schauspielgruppe das bei einer Stiftung oder der öffentlichen Hand tut. Schauspieler werden bedeutet heute nicht nur an seinem künstlerischen Handwerkszeug zu feilen, sondern eben auch ein Geschick im Beantragen von Fördermitteln zu entwickeln. Alle Pädagogen haben diese Projektanträge gesichtet und bewertet, so dass eine Aufteilung der finanziellen Mittel auf alle Gruppen gewährleistet werden konnte. Die Schauspielschule Siegburg unterstützt die Schüler zusätzlich mit Fragestunden und Hilfe beim Beantragen der finanziellen Mittel.

Neben dem Entwurf für ein Plakat musste auch ein aussagekräftiger Trailer erstellt werden. Nach der Präsentation der Semesterarbeiten haben Pädagogen der Schauspielschule Siegburg das Ergebnis ausgewertet und nach Verbesserungen im Arbeitsprozess Ausschau gehalten.


Trailer