Absolventenprüfung Juni ´15

Am 15. Juni 2015 fanden die diesjährigen Abschlussprüfungen für Julia Stiller und Jonas Herkenhoff an der Schauspielschule Siegburg statt. Beide begannen im September 2011 ihre Schauspielausbildung. Julia war bereits seit 2004 im "Theater Tollhaus", dem Kinder- und Jugendtheater der Studiobühne Siegburg Mitglied. Sie gehörte zu den ersten drei jungen Mädchen die sich zu der in diesem Jahr gegründeten Institution anmeldeten. Jonas wurde von einer Reporterin des Kölner Stadt-Anzeigers während seines Vorsprech-Workshops begleitet. Am Anfang ihrer Ausbildung bestand die Gruppe der beiden aus drei Personen. Ein Gruppenmitglied verließ dann im Dezember 2011 die Schule - so agierten sie seit dem als Zweierteam. Und das sehr erfolgreich:

Julia war während ihrer Schulzeit in vielen Stücken auf der Studiobühne zu sehen. In "Norway Today" von Igor Bauersima spielte sie die Rolle der Julie. In dem Tanztheaterstück "Triebhauseffekt" (Maike Mielewski) wirkte sie als Tänzerin mit. In dem Stück "Glaube Liebe Hoffnung" (Ödön von Horváth) war sie als Melancholie und Maria zu sehen. Auch in Franz Kafkas "Verwandlung" trat sie als Mutter und Mieter auf. In der Komödie "Love Jogging" (Derek Benfield) übernahm Julia die Rolle der Hillary. Auch mit ihren Dozenten René Böttcher und Maike Mielewski stand die Absolventin in dem Stück "Delikate Verbrechen" (José Antonio De Souza) als Hausmädchen auf der Bühne.

Jonas Stückerepertoire ist fast identisch und ebenfalls ansehnlich. Neben seiner Kollegin Julia spielte er in "Norway Today" die Rolle des August. Auch war Jonas im Ensemble des Tanztheaters "Triebhauseffekt". In "Glaube Liebe Hoffnung" gab er den Oberpräparator und den Invaliden. In der "Verwandlung" war der Absolvent als Vater zu sehen. Die Rolle des Robespierre übernahm der junge Mann in dem Stück "Dantons Tod" (Georg Büchner; in einer Bearbeitung nach Nuran David Calis und Bardia Rousta). Auch in "Love Jogging" stand er als George auf der Bühne.

Zu dem Stück "Norway Today" haben Julia und Jonas eine ganz besondere Beziehung, da sie dieses seit ihrem ersten Schuljahr an der Schauspielschule in gleichbleibender Besetzung bis einige Wochen vor ihrer Abschlussprüfung spielen konnten. Dieses Bühnenwerk war Teil des Spielplans der Studiobühne und wurde zudem in den Jahren für Schulklassen aufgeführt.

Wir wünschen Julia und Jonas für ihre private und berufliche Zukunft nur das Beste und hoffen darauf, dann und wann wieder etwas von ihnen zu hören!