Probenbeginn Der goldene Drache

Vom hessischen Landestheater nach Siegburg: diesen Weg ist Schauspieler und Regisseur Tobias M. Walter für die neue Inszenierung „Der goldene Drache“ an der Studiobühne Siegburg gegangen. Für Walter ist es die erste eigene Inszenierung nach einem fünfjährigen Engagement in Marburg. Für das Stück „Der goldene Drache“ hat er sich vor allem aus zwei Gründen entschieden. „Ich habe ein Stück gesucht, welches junge Leute spielen können und im ,Goldenen Drachen‘ gibt es trotz klarer Alterstrukturen viele Rollenwechsel, wodurch es möglich wird, dass z.B. ein junger Schauspieler in einer Szene einen alten Mann spielt um kurz danach wieder eine Figur zu spielen, die seinem Alter näher kommt“, berichtet Walter. „Außerdem halte ich das Stück für eines der best komponierten Stücke zurzeit.“

Für Walter ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Von 2005 bis 2009 absolvierte der gebürtige Rheinländer seine Schauspielausbildung an der Schauspielschule in Siegburg. Hier machte er nicht nur seine ersten Schritte als professioneller Schauspieler, sondern nun auch als Regisseur. Seine erste Inszenierung soll „aktuelle politische Themen wie die sogenannte Flüchtlingsproblematik Ernst nehmen, ohne dabei plakativ zu werden“.

Das sechs-köpfige Ensemble besteht aus Kim Häberle, Vanessa Stoll, Lukas Maurer und Jan Meier aus dem zweiten Jahrgang sowie Lisa Hansmann und Christian Reinecke aus dem dritten Jahrgang. Der Beginn der Proben besteht vor allem aus Konzeptionsproben, bei denen das Bühnenbild und die Kostüme vorgestellt werden sowie der Text in den Rollen gesprochen wird. Zum Beginn der Proben spürt Walter „eine produktive Anspannung. Wir haben uns sehr lange vorher Gedanken gemacht, ich bin vieles im Kopf durchgegangen, wie alles aussehen soll, jetzt hoffe ich dass das alles so funktioniert.“ Dies wird sich bei der Premiere am 24. Juni zeigen.