Back to normal
01. Juni 2020
Seit dem 11. Mai findet an der Schauspielschule Siegburg der Unterricht wieder offline statt. Unter Beachtung der bekannten Abstands- und Hygienemaßnahmen freuen sich die Schülerschaft und das Pädagogenteam auf die schrittweise Rückkehr zur Normalität.
Die Schauspielschule Siegburg während des Lockdowns
Zuvor fand der Unterricht im März und April online mittels Videotelefonie statt, sowohl einzeln als auch mit der ganzen Gruppe. Die Lockdown Zeit wurde sowohl genutzt, um erhaltene Aufgabenpakete zu bearbeiten, als auch um selbst aktiv und kreativ zu werden. So wurden unter anderem kleine Filme gedreht, Performances einstudiert und ganze Stücke selbst geschrieben. Alle Ergebnisse wurden ausgewertet und sofern sinnvoll und machbar wird die künstlerische Arbeit an den eigenen Werken im Unterricht bis zu den Sommerferien weiter fortgeführt.
Back to normal?!
Die Fortführung des Präsenzunterrichts ist ohne Weiteres möglich - denn durch Jahrgangsgrößen von ohnehin nur 8-12 Personen in der Schauspielschule Siegburg, können die Gruppen problemlos aufgeteilt werden. In Fächern wie Sprechtechnik, Gesang und Schauspiel ist der Schulleitung dies besonders wichtig, um die Infektionsgefahr für jeden auf ein Minimum zu reduzieren. Positiver Nebeneffekt ist die deutliche Intensivierung des Unterrichts. Das jetzt erarbeitete Unterrichts-Konzept, gemäß dem Infektionsschutzgesetzt, kann auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden - sollte dies noch erforderlich sein.
Absolvent*innen in der Corona Zeit
Abgesehen von der Wiederaufnahme des normalen Unterrichts wurden auch die Abschlussprüfungen Mitte Mai an der Schauspielschule Siegburg alle erfolgreich nachgeholt. Neben der Prüfung liegt der Fokus im letzten Semester der Ausbildung jedoch vor allem darin die Schüler*innen bei ihrem Vorsprechen praktisch zu unterstützen. Das heißt, ein individuelles Vorsprechprogramm wird gemeinsam erarbeitet und perfektioniert. Zwei Absolventen haben bereits ein Engagement an deutschen Bühnen und freuen sich auf den baldigen Probenbeginn. Doch in Summe wird es in 2020 deutlich weniger Vorsprechen geben als sonst. Aus diesem Grund entschieden sich die künstlerischen Leiter der Schule, René Böttcher und Maike Mielewski, für einen anderen Weg, um den Berufseinstieg der jungen Talente sicherzustellen. Seit Anfang April, über die Osterferien hinweg, arbeiten drei Absolvent*innen an Ein-Personen-Stücken. Die Stücke werden im Rahmen des Unterrichts mit einem Pädagogen komplett inszeniert, um damit nach dem Abschluss eigenständig, z.B. in Schulen oder kleinen Theatern auf Tournee zu gehen.