Das große Massakerspiel
Ein grotesker Totentanz
Beschreibung
Nur zwei Dinge auf dieser Welt sind uns sicher, bemerkte einst Benjamin Franklin, der Tod und die Steuer.
So wurden dem Menschen für die Steuererklärung der Finanzbeamte und ELSTER an die Seite gestellt und das Lachen, um das Wissen über den Tod erträglich zu machen.
Das „Großen Massakerspiel“ bietet Tote im Minutentakt. Jede Szene endet tödlich. Sie fallen einfach um: der Arme neben dem Reichen, der Alte neben dem Jungen, der Zuschauer neben dem Schauspieler – und alle suchen sie nach der Ursache. Wer schuld ist an dem ganzen Fiasko? Irgendeiner muss doch schuld an dem Fiasko sein! Antworten gibt es viele: Der Nachbar, die Politik, Gott, das Schicksal. Eines ist sicher, das Finanzamt ist es diesmal nicht.
„Das große Massakerspiel“ ist eine heiter-grotesker Todestanz auf der Rasierklinge des Lebens.
Dieses Mal stirbt nicht der König, dieses Mal stirbt das Volk. Es sterben Einzelne, Paare und ganze Menschenansammlungen. Alle Szenen enden tödlich. Ärzte beschuldigen Politiker, die Schuld zu tragen und umgekehrt. Die Ursache des großen Sterbens ist nicht bekannt. Es wird allgemein angenommen, es handele sich um eine Seuche. Intensives Forschen führt zu nichts. Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen. Die Menschen erkennen metaphysische Gesichtspunkte nicht mehr an, schieben Verhaltungsweisen der Vergangenheit beiseite und suchen ihr Heil in den Tod verdrängenden gesellschaftlichen Utopien. Ein grotesker Totentanz mit Bürgermeister Franz Huhn als Bürgermeister.
Text
Eugène Ionesco
Regie
René Böttcher
Melina Jagodzinska (Regieassistenz)
Technik
René Böttcher
Presse
"Schwarz gekleidet, wandte sich Bürgermeister Franz Huhn am vergangenen Freitag"
General-Anzeiger Bonn vom 04.07.2016
"verdienter Riesenapplaus für einen ungewöhnlichen Theaterabend"
Kölner-Stadt Anzeiger vom 13.02.2017
"Bürgermeister Franz Huhn war gleichwohl Teil von Eugène Ionescos"
Kölnische Rundschau vom 13.02.2017